Samstag, 12.03.2016

Kammerchor Leonhard Lechner „Seht das Holz des Kreuzes….“

Samstag, 12.03.2016

Samstag, 12.03.2016

Margarethenkirche Sterzing
Beginn 20.00 Uhr

Kammerchor Leonhard Lechner
Dekan Bernhard Holzer, Sprecher.
Bildprojektionen aus den Stationskapellen der Bozner Grabeskirche. Leitung: Tobias Chizzali.
Eintritt: Freiwillige Spende. Freie Platzwahl!

„Seht das Holz des Kreuzes….“

Die Kreuzigung war im Antiken Orient eine weit verbreitete Hinrichtungsart, in einigen islamisch geprägten Ländern wird sie auch heute noch praktiziert. Im Römischen Reich wurden vor allem Nichtrömer, entlaufene oder aufständische Sklaven und Verbrecher gekreuzigt, so auch Jesus von Nazareth.
Das Kreuz, von den Christen „hoch verehret“ als Symbols des Martyriums Jesu Christi, gleichzeitig aber auch als Symbol des Sieges über die Sünde und den Tod, hat sich in die Musikliteratur tief eingeprägt.
Passend zu den Liedkompositionen trägt Dekan Bernhard Holzer Texte zur Passion vor und Sie sehen Bildprojektionen der 30 renovierten Passionsfiguren aus den Stationskapellen vom Bozner Kalvarienberg, die nach einer grundlegenden Restaurierung nach fast „50 jährigem Exil“ wieder in die 1681-82 erbauten Kapellen zurückkehren.

Mitwirkende

Susanne Mittermair, Sopran/soprano
Doris Pichler, Alt
Peter Marsoner, Tenor/tenoro
Stephan Eckl, Bass/basso
Tobias Chizzali, Leitung/direzione
Dekan Bernhard Holzer, Sprecher
Bildprojektionen aus den Stationskapellen der Bozner Grabeskirche

Werke von:

Tomás Luis de Victoria (1584-1611): Una hora,
Gregorio Allegri (1582-1652): Miserere mei Deus,
Anton Bruckner 1824-1896): Christus factus est, Vexilla regis prodeunt,
Augustinus Franz Kropfreiter (1936-2003): Kreuzmotette,
György Deák Bárdos (1905-1991): „Eli! Eli!“,
Vytautas Miškinis (*1954): Ave Regina Caelorum,
Josep Vila i Casañas (*1966): In Paradisum, Laudate Dominum.

Kammerchor Leonhard Lechner

Im November 1952 wird der Kammerchor Leonhard Lechner von P. Oswald Jaeggi OSB gegründet, der seit 1950 im Benediktinerkloster Muri Gries in Bozen (Südtirol) tätig war, um dem damaligen Stiftskapellmeister Dr. Anton Mayr beim Aufbau der bereits 1950 gegründeten Kantorei Leonhard Lechner behilflich zu sein. P. Oswald Jaeggi wird sein erster musikalischer Leiter, nachdem bereits 1952 Dr. Anton Mayr mit nur 50 Jahren verstorben war.
Der Chor trägt den Namen des wohl bedeutendsten Südtiroler Komponisten, Leonhard Lechner „Athesinus“ (*1553 im Etschtal, †1606 Stuttgart).
Dessen Werk zu pflegen war und ist dem Chor stets ein Anliegen. Ein großes Anliegen war P. Oswald aber auch, der neuzeitlichen Chormusik, die bis dahin in Südtirol kaum Beachtung fand, in den Konzertprogrammen ihren festen Platz zu verschaffen.
Eine rege Konzerttätigkeit brachte den Chor in der Folge in die bedeutendsten Kulturstädte Italiens, Österreichs und Deutschlands, aber auch in die Schweiz, nach Ungarn und nach Polen.
Die Teilnahme an nationalen und internationalen Wettbewerben brachten dem Chor stets Spitzenbewertungen.
Nach einer Umstrukturierung und Verkleinerung des Chores im Herbst 2000 widmet sich dieser nach vielen gelungenen Auftritten bei großen Orchesterwerken und Oratorien wieder verstärkt der Kammermusik hohen Niveaus.
Das Repertoire umfasst geistliche und weltliche Werke von der Renaissance bis zur Gegenwart, ausgeführt a cappella oder in Zusammenarbeit mit verschiedenen Orchestern, darunter mit dem Europäischen Jugendorchester, sowie dem Gustav Mahler Jugendorchester und dem Haydn Orchester von Bozen und Trient unter der Leitung namhafter Dirigenten (u.a. James Judd, Claudio Abbado, Vladimir Ashkenasy, Gustav Kuhn, Arturo Tamayo, u.a.) 1963 verstirbt P. Oswald Jaeggi, ihm folgen Frau Prof. Johanna Blum von 1963–1971, von 1971–1992 Herr Willi Seebacher, 1992 übernimmt interimistisch P. Urban Stillhart den Chor, von 1993–2013 ist Prof. Othmar Trenner sein musikalischer Leiter.
Seit September 2013 ist Mag. Tobias Chizzali M. A. neuer Chorleiter des Kammerchores.

Fotos

Die nächsten Events