Liederabend mit Christine Marsoner und Tamara Salcher


Leise flehen meine Lieder


Samstag, 05.03.2016

Vigl Raber Saal
Eröffnung der Sterzinger Osterspiele
mit der Ausstellung "30 Jahre Vigil Raber Kuratorium"
Beginn: 20.00 Uhr

"Leise flehen meine Lieder"
Liederabend mit Christine Marsoner und Tamara Salcher
mit Werken mit Werken von Brahms, Schubert und Mendelssohn.
Platzreservierung erforderlich.
Eintritt 10€, freie Platzwahl.

Das Kunstlied

Als Kunstlied wird eine Gattung des Liedes bezeichnet, die ausschließlich aufgrund von Musiknoten interpretiert wird und sich Ende des 16. Jahrhunderts entwickelte. Das Kunstlied setzt eine klassische Gesangsausbildung voraus und unterscheidet sich durch den Aufführungsrahmen des Liederabends traditionell von der Arie in Oper und Oratorium sowie vom Theaterlied im Schauspiel (wie dem Wiener Couplet). Nach einer gegen Ende des 19. Jahrhunderts verbreiteten
Ansicht bestand der Unterschied zum Volkslied darin, dass jenes mündlich tradiert werde und oft keinen bekannten Komponisten vorweisen könne, während
Kunstlieder bewusste Schöpfungen eines einzelnen Komponistenseien. Kunstlieder werden generell auf Lyrik komponiert. Die in der Epoche der Klassik herrschende Harmonie zwischen Inhalt und Form, Gefühl und Verstand, wird aufgegeben zugunsten des Gefühls. Musik ist nun vor allem Gefühlsausdruck, das Problem der Form tritt zurück. Wichtige Vertreter der Gattung Kunstlied sind u.a. Franz Schubert, Robert Schumann, Johannes Brahms, Felix Mendelssohn, Hugo Wolf und Richard Strauss.

Christine Marsoner (Gesang)

Christine Marsoner wurde in Bozen geboren. In dieser Stadt besuchte sie das Musikkonservatorium „Claudio Monteverdi“ und erwarb dort 2002 das Diplom im Hauptfach Gesang bei Prof. Luise Gallmetzer. Anschliessend studierte Sie bei Ada Zapperi in München (D), mit der sie den Repertoireschwerpunkt auf das deutsche Kunstlied und das Oratoriumfach setzte. Seit 2012 gilt Ihre besondere Aufmerksamkeit auch der Alten Musik. Erst im November 2012 hat sie gemeinsam mit M°Claudio Astronio eine CD-Aufnahme mit Werken von Alessandro Stradella gemacht. Dieser folgte 2014 eine weitere Aufnahme mit M°Astronio mit Stradellas Oratorium „San Giovanni Crisostomo“.
Mit dem Südtiroler Jugendblasorchester unter M° Peter Vierneisel übernahm sie 2013 den Solopart bei der Uraufführung der Sinfonie Nr. 4 „Sinfonie der Lieder“ von Johan de Meij.
Christine Marsoner hat bei verschiedenen Meisterklassen von international bekannten Sängern und Dozenten teilgenommen, u.a. bei Norman Shetler, Dalton Baldwin, Alirio Diaz, Hopkinson Smith, Ingeborg Danz, Josef Protschka, Gerhard Kahry, Marina de Liso, Claudio Astronio, Gemma Bertagnolli und Peter Doss.
Christine Marsoner gewann den 1.Preis (primo premio assoluto) beim “Concorso nazionale di esecuzione musicale - Cittá di Riccione 2006“und auch beim „Concorso nazionale per giovani strumentisti e cantati Dino Caravita – Fusignano“ 2006. Sie ist regelmäßig als Solistin bei Konzerten und Messen unter der Leitung von Mo Hubert Hopfgartner an der Brunecker Pfarrkirche(I) aufgetreten und war Altsolistin im Pfarrchor Bruneck. Weiters bei bei Mo Herbert Paulmichl im Dom zu Bozen (I). Christine Marsoner tritt als Solistin in Südtirol und im Ausland auf.

Tamara Salcher (Klavier)

Künstlerischer Werdegang:
• Erster Klavierunterricht im Alter von 6 Jahren bei Peter Paul Kainrath und Marco De Prosperis an der Musikschule Sterzing
• Mehrfache Teilnahme bei „Jugend musiziert“, Teilnahme bei Uraufführung des „Ufo“ von Heinrich Unterhofer
• 1988 Eintritt ins Tiroler Landeskonservatorium, Klasse Prof. Ilse Enser
• 1993 Übertrittsprüfung ins IGP-Studium, Klasse Prof. Bojidar Noev
• 1997 Lehrbefähigungsdiplom mit Auszeichnung
• 1997-99 Konzertfachstudium mit anschließendem Diplom
• 1999 – 2. Preisträgerin beim Wettbewerb um das Bösendorfer-Stipendium
• Anschließend versch. Meisterkurse in Horn, Wien, Klagenfurt, Riva del Garda bei Prof. Harald Ossberger, Prof. Michael Lipp, u.a.
• 2000 bis 2001 – 3 Semester Musiktherapie-Studium bei „Cesfor“ Bozen
• 2003 bis 2005 – Jazzlehrgang bei Michael Lösch, Lana
• 2004 bis 2005 – Leitung der „Flash Big Band“ unter Coaching von Helga Plankensteiner
• Rege kammermusikalische Tätigkeit unter anderem mit Margot Federspieler, Christine Marsoner, Klara Sattler, Waltraud Pörnbacher
• 2006 Zusammenarbeit als Solistin mit Josef Feichter und „Concertino Brixen“
• Korrepetition bei sämtlichen Wettbewerben, Kursen, Prüfungen, Konzerten, Abzeichen sowie 3 Jahre Sommerkurse des Südtiroler Sängerbundes in Tisens